So schnell ändern sich Pläne

So schnell es begann so schnell endete es auch wieder... Die kurze Zeit bei Carmen, Daniel und den Kids war sehr schön, doch ich konnte einfach keinen Job in Gisborne finden. Also fuhr ich nach Silverster, dass ich mit ein paar Leuten aus einer Facebookbackpacker Gruppe verbrachte, hoch ans Eastcape, dem östlichsten Punkt Neuseelands. Erst durch ein Privatgelände mit lauter Pferden durch und dann 800 Stufen (die natürlich alle unterschiedlich hoch waren... oh man) später, stand ich oben beim Lighthouse und genoss völlig außer Atem die Aussicht. Ich werde das ganze wohl noch einmal hinter mich bringen um hier den ersten Sonnenaufgang des Landes anzugucken, aber fürs erste reicht es mir so schon.








800 Stufen später wieder unten und zurück auf der langen Gravel Road (Schotterstraßen...überall diese kack Schotterstraßen...und dann immer schön ohne Sicherung, so dass man bei einer falschen Lenkbewegeung gefühlt baden geht...) fuhr ich dann zu dem Campingplatz, auf dem ich die nächsten zwei Nächte bleiben sollte. An meinem letzten Morgen dort hatte ich eine sehr lustige Unterhaltung mit einer Maori Frau, die mich zu einem Straßenfest einlud, dass in den nächsten Tagen stadtfinden sollte, aber ich konnte leider nicht so lange bleiben. Sie meinte ich bekäme auch freien Eintritt zu allen Konzerten...ich solle einfach nur den Maori an der Kasse sagen, dass ich ihre Cousine aus Deutschland sei :D Da musste ich dann doch kurz überlegen.
Aber egal. Für mich ging es zurück nach Gisborne, denn dort hatte ich am nächsten Morgen einen Termin um das Licht an meinem Auto reparieren zu lassen. Also um 7.00 aufstehen, hinter das Steuer klemmen und auf zurück nach Gisborne. Ein kleiner Zwischenstopp nach zwei Stunden Fahrt direkt vor den Toren der Stadt, bei dem ich mir mein Frühstück reinzog, und dann gab ich auch schon mein Auto her. Die Zeit wurde dann mit einem Mama-Anruf überbrückt, bei dem ich entspannt in der Sonne an einem Fluss mitten in Gisborne saß. nach zwei Stunden sollte dieses wundebare Wetter aber ein jähes Ende haben. ich würde es weltuntergangs Wetter nennen...


Ich rettete mich auf jedenfall zurück zur Werkstatt und bekam auch flugs mein Auto zurück.
Damit fuhr ich dann zu meinem Hostel für die nächsten zwei tage.
Kaum betrat ich mein Zimmer lernte ich Veronika kennen, mit der ich vortan weiter reisen sollte. Zusammen verbrachten wir die nächsten zwei verregneten Tage. Ein letztes mal Babysitten und dann ging es auch schon weiter. Veronika wollte ihre Freunde in Napier besuchen, und dann arbeiten gehen. Da ich nichts besseres zu tun hatte und wir beide gut mit einander auskommen fuhr ich einfach mit. Die Jobsituation in Napier ließ es leider nicht zu dort länger zu verweilen, also brachen wir nach 2 Nächten in denen wir viel quatsch mit Veros Freunden machten, auf nach Hastings, 20 min entfernt.



Zusammen mit uns kam noch ein Freund von Vero, Ivan. Der nette Belgier durfte die kurze Fahrt liegend auf meinem Bett im Auto verbringen, da ich leider nur zwei Sitze habe ;)
Nun befinden wir uns mit noch 12 anderen Leuten aus aller Welt, in einem süßen Hostel in Hastings.
Die nächsten Tage verbrachten wir eigentlich nur schlafend oder in der Sonne entspannend....Was meistens auch wieder in schlafen endete. 







Doch dann wurde uns ein sehr sehr schöner Ort in der Nähe gezeigt... Zusammen mit drei unsere Hostel Jungs (alle hinten auf der Matratze, Links: Cj  Mitte: Ivan  Rechts: Guillaume )




 fuhren wir zu einem Wasserfall ganz in der Nähe. Und weil es natürlich nicht anders ging, da dieses Jahr ein Jahr voller dummer Ideen sein soll,  sprangen wir dort runter. Einmal, zweimal,  dann zu einem Seil, welches provisorisch um einem Ast gewickelt wurde, und von dort aus wieder in die Fluten schwingen :) ich habe mich lange nicht mehr so lebendig gefühlt.
(am Abgang muss ich noch arbeiten :D)




Am Samstag darauf feierten wir in Guillaumes 25. Geburtstag rein. Witziger und trauriger Weise trifft man hier mehr Franzosen und Deutsche als Neuseeländer... Die Deutschen sind aber meistens ein paar Jährchen jünger,  da es direkt nach dem Abi die Welt erkunden geht, während die Franzosen oft schon mit dem Studium durch sind. Auf jeden Fall geht ein Geburtstag nicht ohne Kuchen... Zumindest nicht mit mir!  


Das war ein wirklich schöner Abend!  Leider leider schaffte ich es aber noch mein Handy eine Treppe runter zu werfen, was der Bildschirm leider nicht überlebte :( Man munkelt, dass das Ganze mit der Flasche Wein (die im Vordergrund des Bildes steht) zu tun haben könnte :)  naja... Drei Stunden am nächsten Morgen aufgeregt und dann über "Trade me" das selbe Handy wieder gekauft.  Geld verschwenden kann ich!  Glücklicherweise haben Vero und ich hier aber einen Job gefunden, der das neue Mobiltelefon direkt refinanziert. Genaue Beschreibungen zu unserer wahnsinnig anspruchsvollen und spannenden Arbeit gibt es dann aber im nächsten Blogg... Nur so viel sei gezeigt...






Kommentare

  1. ich das Ding in 10 Minuten und mit 11kg auf dem Rücken hochgesprungen bin. Hauptsache mal ein paar Minuten länger geschlafen... ;)

    Hahaha, also mal wieder ein bisschen Bier geschnorrt. Clever Jule, clever...!

    Hab schon gedacht dir ist irgendwas passiert. Nach so 4 Wochen ohne eine Rückmeldung, hatte zwischenzeitlich den Blog schon immer wieder aufgerufen :P

    Wir schauen mal dass wir die nächsten Wochen in Hastings vorbei kommen, wir müssen ja nochmal Bier zusammen trinken.

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