Hello Auckland

14.11.2017, 18.00

Ich sitze im Flieger nach Schanghai, meinem Zwischenstopp auf dem Weg nach Auckland.  Jetzt bin ich doch ganz schön aufgeregt... Aber nach dem Abendessen und ein/ zwei Filmen des Boardprogrammes geht es dann doch. Ich hab sogar richtig Glück gehabt. Der Flieger ist so gar nicht ausgebucht weshalb fast jede/r Reisende/r eine ganze Sitzreihe für sich hat. Und trotzdem... Als ich dann schlafen will, will mein Kopf nicht. Ich glaube ich habe jede erdenkliche und mögliche Schlafposition ausprobiert... Doch es hilft alles nix. Nach 10 Stunden Flug komme ich wie gerädert im Schanghai an. Naja egal.  Zum Glück freunde ich mich beim aussteigen mit Marie an. Sie ist 25, Lehramtsstudentin und fliegt wie ich nach Auckland weiter. Also machen wir uns kurzer Hand zusammen auf den Weg durch das riesige Flughafengebäude. Kurz vor der Passkontrolle werde ich von einem grummelig aussehenden Chinesen dann angehalten... Anscheinend seh ich nach meiner schlaflosen Nacht so scheiße aus, dass mir erst einmal ohne Einwilligung ein Fieberthermometer in den Mund geschoben wird... Aber Ha! Kein Fieber, also muss mich der doofe Typ von der Grenzkontrolle wohl doch durch lassen. Weiter geht's.  Marie und ich verirren und bei unserem drei stündigen Aufenthalt ungefähr fünf mal, aber immerhin ist damit eine Stunde schon todgeschlagen. Als wir es dann endlich zum passenden Gate schaffen fühlen wir uns wie Außerirdische. (im übrigen tun wir das die ganze Zeit schon) Um uns herum nur Chinesen. Soweit man schauen kann. Große, kleine, dicke, dünne, welche als animee Figuren verkleidet und und und. Ein Meer aus Stimmen, die alle durcheinander "ching chang chong" reden überschwemmt uns. Doch schließlich schaffen wir es uns ins Innere unseres zweiten Fliegers zu kämpfen. Doch auch der zweite Flug wird bei mir Schlaf technisch nicht besser als der erste... Dafür bekomme ich aber wenigstens den Sonnenaufgang über den Wolken mit.

Als alle anderen auch so langsam wieder zu sich kommen wird es Zeit die arrival cards auszufüllen. Frei nach dem Motto "wer bist du und was willst du hier" muss man alle möglichen Kreuze setzen. Da ich aber keinen Kugelschreiber zur Hand habe, frage ich einfach mal die Familie vor mir nach einem.(die Chinesin neben mir versteht nämlich so gar kein Englisch)  Zufälliger Weise handelt es sich hierbei um Carmen und ihre Familie, die grade dabei sind, nach Neuseeland zu ziehen. Wir quatschen ein wenig, bis sie mir erzählt, dass sie in den Sommerferien noch eine Babysitterin braucht. Da hebe ich natürlich direkt die Hand. Ich schätze also, im Dezember und Januar habe ich einen Job.
Als wir dann endlich in Auckland landen (um 7.00 Ortszeit) bin ich auch fix und fertig. Zwei Langstrecken Flüge hinter einander machen einfach keinen Spaß... Ich will nur noch duschen und schlafen. Geht aber nicht. Ich muss erst noch auf mein air bnb Zimmer warten. Also laufe ich mit 30 kg  Gepäck erst mal durch Auckland,  richte mir flugs einen prepaid Handy Vertrag ein und fahre dann doch, nachdem ich noch eine Stunde in der Sonne gesessen habe, 5 Std zu früh zu meiner Unterkunft. Dort treffe ich dann aber schon auf zwei sehr nette Mitbewohner,  den Haushund und kann dann ganz entspannt einkaufen gehen und mich von meiner Müdigkeit ablenken.  So viel also zu meinem ersten Tag.  Ich versuche jetzt erst einmal den Jetlag und die heranbrodelnde Erkältung zu bekämpfen und bleibe die nächstenten zwei Tage glaube ich nur in meinem Bett oder draußen in der Sonne.  Warme grüße aus Auckland an euch alle im kalten Deutschland,  ich lass von mir hören.

Kommentare

  1. Da hat sie sich direkt im Flieger einen Job geangelt. Du verlierst keine Zeit :)

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    1. War absolut keine Absicht... Aber haben oder nicht haben. Ich rede einfach gerne....Da geht das relativ schnell :)

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